Eine der bekanntesten italienischen TV-Sendungen zu Besuch in der Molise
- Lavinia Scioli
- 7. März 2023
- 2 Min. Lesezeit
Zwischen Antike und Gegenwart: Paesi che vai war in der Provinz Campobasso zu Besuch! Auch hier in Sepino, einer ehemalig antiken Stadt. Obwohl schon viel der alten Römerstadt ausgegraben wurde, lassen die Forschenden nicht nach und graben weiter!

Zugegeben, die Molise ist nicht gerade die bekannteste Region Italiens. Nicht mal alle Italienerinnen und Italiener wissen über die zweitkleinste Region unseres südlichen Nachbarstaates bescheid. Eigentlich schade. Denn sie hat viel zu bieten. Natur, Ruhe, Gelassenheit, Berge, Strände und natürlich köstliche Produkte von kleinen Familienproduzenten.
Trotzdem scheint die Region von grosser Bedeutung zu sein. So gross, dass sie es nun wieder einmal in das staatliche italienische Fernsehen geschafft hat. Und das soll doch schonmal was heissen :)
Paesi che vai war zu Besuch im Centro Sud, in der Molise, in der Provinz Campobasso. Falls Sie es nicht wussten, die Molise wird in zwei Provinzen aufgeteilt: Campobasso und Isernia. Da Rai 1 bis jetzt nur eine der beiden Gegenden besucht hat, warten wir jetzt schon ganz gespannt auf die nächste Folge. Wann wird es wohl soweit sein? Wir sind jedenfalls jetzt schon neugierig :)
Gegenwart trifft auf Antike – nicht nur im Fernsehen, sondern auch beim PASTA e OLIO Team!
Doch was zeichnet die Provinz Campobasso aus? Das sagt Rai 1 selbst dazu: Die von Guido Piovene (ehemaliger Schriftsteller und Journalist) als "einer der schönsten und unbekanntesten Orte Italiens" bezeichnete Provinz Campobasso zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit Bergen, Hügeln, Seen und Meeresküsten aus. Ein antikes Gebiet, in dem verschiedene Zivilisationen ihre Spuren hinterlassen haben. Dazu gehörten die Römer, die Langobarden, die Normannen, die Anjou und die Aragonier. Völker, die unter ihrer Herrschaft aussergewöhnliche künstlerische und architektonische Werke schufen. Die gesamte Provinz ist bekannt für die zahlreichen Türme, Burgen, Kirchen und Adelspaläste, die seit jeher ihre Straßen und mittelalterlichen Dörfer schmücken.
Aber gehen wir nochmals zur Sendung zurück: Im Beitrag wird auf die fast schon unberührte Natur der Region verwiesen. Auf die Geschichte und auf die Vorfahren. Und wenn wir von Vorfahren reden, dann meinen wir nicht etwa unsere Grosseltern, Urgrosseltern oder Ururgrosseltern. Nein, die Sendung greift hunderte von Jahre zurück. Journalist Livio Leonardi, der durch die Sendung führt, lässt uns und auch Sie in diese vergangene Zeit zurückführen.
Hier ein Einblick in die Ruinen von den Römer in Sepino:
Und dabei geht die Produktion aufs Ganze, um es so echt wie nur möglich darzustellen. Kleider, Sprache und Strukturen – wie damals. Inmitten der Szenerien, die mit einem Filter hervorgehoben werden, ist Livio Leonardi, der die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet.
Übrigens: Auch Roccamandolfi, ein kleines Dörfchen in der Provinz Isernia, wurde kurz eingeblendet. Genauer gesagt der Ponte Tibetano (die Seilbrücke). Und wussten Sie schon, dass unsere Familie ihren Ursprung im Dörfchen gleich unterhalb hat?
Paesi che vai... Luoghi, detti, comuni (Orte, Sprüche, Gemeinschaften) ist ein von Livio Leonardi konzipiertes und präsentiertes Fernsehformat, das der Aufwertung des Territoriums und seines Erbes gewidmet ist und vollständig im Freien produziert wird.
Werfen doch auch Sie einen Blick in die unberührte Natur der Molise: https://www.raiplay.it/video/2023/02/Paesi-che-vai-Luoghi-detti-comuni---Campobasso-0a3dc5a2-1940-4321-86e3-3b76b51cd716.html
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